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Sattelalpe (1231 m , verfallen)

Lage:

Die Sattelalpe liegt bzw. lag am Fuße des Bärenkopfes. Von der Straße von Bödmen kommend kann man vor der Lawinengalerie auf der gegenüberliegenden Bachseite der Breitach die noch offenen Alpflächen sehen. Dort stand auch eine Alphütte. Die Sattelalpe grenzte dann ab dem Vorderboden an die Zügalpe und reichte ein wenig in den Gemstelboden.

Geschichte:

Die Alpe hatte vor 130 Jahren laut Fink/ Klenze acht Weiderechte. Heute ist die Sattelalpe 26 ha groß und im Privatbesitz von zwei Personen. 

Auf den Luftbildern von 1970 steht das Alpgebäude noch. Danach leider nicht mehr. 

In den Chroniken von Naturgewalten im Kleinwalsertal ist oftmals die Bärenweidlawine genannt, welche über die Sattelalpe die Straße nach Baad sehr oft verschüttete. 

Ein Auszug:

1971: Am 24. Februar ging vom Bärenkopf über die Sattelalpe eine Lawine nieder und verschüttete die Straße nach Baad auf einer Länge von 45 m bis zu einer Höhe von 4 Meter.

3. Mai 1973 ging gegen 10:30 Uhr die berühmt berüchtigte Bärenweidlawine mit 400 m Breite nieder. Die Stra0e nach Baad musste 1 Tag gesperrt werden. Die Sattelalpe von Raimund Heim wurde stark beschädigt. Die Wasch- und Toilettenanlagen am Campingplatz wurden zerstört. 

13. Mai 1979. Die Bärenweidlawine ging in Richtung Breitach Bauhof nieder (über die Sattelalpe). Die Abbruchstelle war 2 Meter hoch, die Länge ca. 2 km und ihre Breite 300 m.  Es kam zu keinen Personen- und Sachschaden. 

Im dortigen Gebiet am Fuß des Bärenkopfes liegt übrigens die Sattelalpquelle. Eine sogenannte Kluftquelle welche zur zentralen Wasserversorgung der Gemeinde Mittelberg beiträgt.  

Sattelalpe
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